Saison 2005


 1.Lauf:  Sprint - Fischereihafen Bremerhaven / D
 2.Lauf:  GEC 3-Std.-Rennen - Motopark Oschersleben / D
 3.Lauf:  GEC 4-Std.-Rennen - Schleizer Dreieck / D
 4.Lauf:  Classic Team Endurance 3-Std.-Rennen - Croix-en-Ternois / F
 5.Lauf:  GEC 8-Std.-Rennen - Autodrom-Most / CZ
 6.Lauf:  24 Stunden - Eurospeedway Lausitz / D
 7.Lauf:  GEC 4-Std.-Rennen - Automotodrom Brünn / CZ



Und da geht sie wieder los, die neue Saison...
Für dieses Jahr haben wir unsere Pantah reaktiviert, die dazu im Winter wieder auf- und umgebaut wurde.
Somit steht dieses Jahr mit zwei Fahrzeugen eine recht abwechslungsreiche Saison bevor.

Der Anfang wird dabei schon am 6.-8.5. auf dem Eurospeedway Lausitz gemacht.
Dort wird zum Saisonstart der neu aufgebaute Motor der Pantah eingefahren, um gewappnet zu sein, für den Auftritt in Bremerhaven.

Und auf den sind wir auch alle schon sehr gespannt.
Ist nicht das Fischereihafenrennen das einzige Stadtrennen für Motorräder in der Republik?!

Also auf geht's...   :-)


Fischereihafen Bremerhaven / D   (15.-16.05.)  Fischereihafenrennen,  Sprint

Na, das war ja 'ne Nummer!
Das Jagen um Häuser- und Hallenecken, ohne Sicht auf den Verlauf der Kurven...
Einem Asphalt, der einen - ob man will oder nicht - zum Slide-König werden lässt...
Und das mit der 68PS-Pantah...     = 8-)

Es war ein Event der ganz besonderen Art.
Noch nie hatten wir so ein Flair in einer schier nicht endenden Rennveranstaltung erlebt.
Ein Training bzw. Rennen folgte dem anderen...
Und die Zuschauer?
Die sind mitten drin.  :-)
Auf keiner Strecke sonst ist es möglich, derart dicht am Geschehen zu sein.
Ich bin überzeugt, dass gerade dies das Besondere am Fischereihafenrennen ist.
Schon eine Veranstaltung, die man mal mitgemacht haben sollte.
Wahrlich einzigartig, wenngleich ein wenig verrückt...

Und wo schauen schon mal 30000 Zuschauer zu?!
Wo fahren schon 11 Klassen mit fast 500 Startern?!

Unsere Anreise erfolgte am Samstag Nachmittag, da schon für den Abend die Fahrerbesprechung angesetzt war. Auch ein rechtzeitiges Erscheinen im Fahrerlager war sinnvoll, was wir zwar wussten, aber mal wieder nicht ganz so umgesetzt bekamen wie gewünscht. Micha sei Dank, war uns schon am Vortag etwas Platz reserviert worden, denn es wurde brechend voll...

So ging es dann am Pfingst-Sonntag Morgen los, mit dem erstem freien Training auf Deutschlands einzigem Stadtkurs für Straßen-Motorräder.
Und das war ein Training...
Vorsichtig tasteten sich alle Fahrer um die Häuserecken, nicht wissend, wo die nächste Kurve wohl hingeht. Es brauchte somit einige Runden, um mit den Örtlichkeiten warm zu werden und so ganz langsam mal das "Angasen" zu üben. Und kaum hat man den ersten Schrecken überstanden, da folgte gleich der nächste...
Der Asphalt ist derart glatt, dass selbst die 68 PS der Pantah reichten, den Reifen bei fast jedem Rausbeschleunigen aus den Kurven ins Sliden zu bekommen. Am Anfang noch ganz schrecklich, so kann man sich ja erstaunlich schnell auch an so etwas gewöhnen. Bleibt zwar etwas mulmig in der Magengrube, aber im Ganzen sehr interessant...

Tja, und damit das denn noch nicht aller Aufregung Ende ist, sind da noch die Bodenwellen, die - teils sichtbar, teils nicht - den Härtegrad noch etwas erhöhen. Besonders beim Rausbeschleunigen und beim Anbremsen vor den Kurven und Schikanen ist im Fahrwerk die Hölle los.
Wie schon erwähnt, echt der Hammer!

Aber letztlich doch immer wieder erstaunlich, wie schnell man sich auch auf fast all diese Widrigkeiten einstellen kann...

Und so führten die Trainings zu Erfahrungen der ganz neuen Art.
Vollkommen neues Erleben des Fahrwerks...
Nutzung nur der unteren 4 Gänge, anstatt der oberen...
Drehzahlen ab 2500 Umdrehungen, anstatt nur oberhalb 6000 zu liegen...
Alles ein wenig anderes halt.

So gab es dann am Sonntag Abend eine Menge zu besprechen. Und das um so mehr, da sich zu dieser Veranstaltung viele unserer Langstrecken-Mitstreiter einfanden. Es war schon wie ein Klassentreffen der Langstrecke; alle waren neugierig, was hier so abgeht...

Und so kam der Pfingst-Montag, ein Renntag, der mit Motorradrennen um 7:00 begann und mit Motorradrennen um 19:00 endete.

Aus den beiden Läufen, die dann für mich und die Pantah anstanden, wurden auf jeden Fall zwei sehr spannende. Nicht nur für mich, sondern auch für die ganze Boxencrew, da ich meinerseits relativ unbemerkt in einem schön spannenden Zweikampf mit Alt-Weltmeister Phil Read verwickelt war. Während die Boxencrew vor Spannung fast Herzinfarkte bekam, fiel mir nur auf, dass er da auf dem Moped zu den ganz wenigen gehörte, der eine schöne Linie fuhr und gute Bremspunkte hinlegte.
Na ja, kein Wunder...  ;-)

Schade für mich, dass ich diesen netten Zweikampf nicht mit Erfolg nach Hause tragen durfte, da ich exakt zwei Kurven vor Rennenden beim Reinbremsen eine Bodenwelle erwischte und diese mein Rennen abrupt beendete. Nichts Schlimmes passiert, aber schade...  :-(

Und das zweite Rennen?
Das wurde ein Regenrennen...
Und wenn der Asphalt schon im Trockenen glatt ist, was ist er dann erst im Nassen?!
Ja, genau...
Wer das Sliden bis hier hin noch nicht konnte, der musste es nun lernen. Kaum eine Kurve, bei der beim Rausbeschleunigen nicht das Hinterrad durchdrehte. Selbst auf den Geraden brachte die doch recht drehmomentstarke Pantah in den unteren beiden Gängen das Hinterrad zum Durchdrehen. Richtig Vorschub gab es also erst ab dem 3. Gang...

Dieses ebenfalls einmalige Regenrennerlebnis konnte mit einem 4. Platz beendet werden.
Schon mal nicht schlecht, in Anbetracht dessen, dass die Regenschlacht vorwiegend gegen leistungsstärkere 750er und 1000er gelaufen war.

Im Ganzen kann ich nun sagen, dass ich wieder mal um eine besondere Erfahrung reicher geworden bin.
So etwas hatte ich bis dato noch nicht erlebt.

Und...
Ähhhh...
Vielleicht nächstes Jahr wieder?
Ich muss doch noch im Trockenen ankommen...  ;-)


Motopark Oschersleben / D   (04.-05.06.)  German-Endurance-Cup,  3 Stunden Langstrecke

Die Höhen und Tiefen der Langstrecke...

Eigentlich müsste ich ja sagen, dass dieses Rennen mal wieder eines der wirklich schönen war, nur, die Sache hatte da einen echten Haken...
Mit 1:46 bzw. 1:45 Zeiten ohne großes Training im ersten Turn um den Kurs zu kreisen, lässt schnell Spekulationen aufflammen, auf dem Weg zu den ganz vorderen Plätzen zu sein. So setzen diese Spekulationen jedoch voraus, dass man mit einwandfreiem Material unterwegs ist. Und ich denke, mit diesem Aspekt gab es da Probleme...

Aber fangen wir mal wieder ganz von vorne an:

Da das Zeittraining für diesen Lauf in Oschersleben auf den Samstag Abend gelegt wurde sowie das 3-Std.-Rennen auf den Sonntag Abend, konnten wir gemütlich am Samstag Morgen aufbrechen in dieses erste Event unserer Langstreckensaison 2005. Und das klappte noch ganz gut...  ;-)

Da mit diesem Lauf die Klasse 3 des GECs (86PS-Klasse mit einem Fahrzeug) wieder mal auf neue ungeahnte Größen wachsen sollte, war frühzeitig organisiert worden, möglichst viele Teams dieser Klasse in eine Box zu bekommen. Und das gelang.  :-)
Damit hatte man nicht nur die Konkurrenz mal wieder gut im Auge ;-), es konnten so natürlich auch viele wichtige Informationen ausgetauscht werden sowie den Neueinsteigern gleich richtig auf den Weg geholfen werden. Denn - ihr kennt das ja bestimmt schon - "viel Feind, viel Ehr" und wir wollen ja spannende Rennen mit vielen Teams. Was soll das Ganze sonst...  ;-)
Und genau so spannend gestaltete sich das Rennen dann später auch.

Zuvor jedoch nutzen wir eine 20-minütige Trainingseinheit, um unseren überarbeiten Motor etwas einzufahren, bevor es dann losging mit dem Zeittraining, der Qualifikation und Festlegung für die Startaufstellung.Und das Zeittraining drohte schon an, was da im Rennen kommen könnte...

So fing es doch prompt noch in der ersten Runde des Zeittrainings an zu regnen...  :-(
Mal wieder kaum zu fassen...
Da wir auf unserem BT002 unterwegs waren, der ja nicht so richtig für Regen geeignet ist, wurden die ersten 20 Minuten zur Schlitterpatie, bevor die Strecke dann langsam wieder anfing, abzutrocknen. Da viele Teams keinen Nerv auf zerstörte Fahrzeuge schon im Zeittraining hatten, wurden von diesen auch nur wenige gezeitete Runden gefahren. Das geht schon, nur kommen damit natürlich keine vorderen Startplätze zustande, und da Erik und ich dieses Zeittraining als erstes Training an sich nutzten und somit jede Runde wertvoll war, fuhr Erik letztlich, als es schon wieder anfing, trocken zu werden. Tja, und damit ergab sich, was es so auch noch nicht gegeben hatte: Erik fuhr die 5-schnellste Zeit der Qualifizierung ein! Da gab es dann aber schon großes Staunen...  :-)
... und plötzlich fanden wir uns zwischen den ganzen 1000ern mit Leistungen von gut 160 PS in der Startaufstellung wieder. Uuuups!

Na, das konnte ja was werden...
So viel Gedanken um einen Start hatte ich mir bis dato auch noch nie gemacht, denn dieses Mal hieß es, nicht von den Maschinen mit doppelter Leistung umgefahren zu werden.

Und so kam der Augenblick des LeMan-Startes...
Startflagge - einmal quer über die Piste laufen - rauf auf's Moped - Starterknopf betätigen und ...
Nix!
Wie nix?!
Die geht doch sonst immer sofort an!
Tja, das tut sie auch, nur muss dafür die Zündung an sein...  ;-)
Und das war's denn mit dem dramatischen Start. Bis die Zündung an war, war natürlich schon das halbe Feld durch, und damit der Startplatz 5 auf einen realistischeren reduziert...
Und nun begann die Aufholjagd, die sich prima darstellte, denn es ging hervorragend um die Ecken. Hochmotiviert konnten schon innerhalb des ersten Turns einige unserer Konkurrenten überrundet werden. Das versprach eine interessante Platzierung zu werden.

Na ja, versprach...
Denn Erik merkte schon im zweiten Turn, seinem ersten, dass der Hinterreifen anfing, etwas zickig zu werden, und somit der Versuch, den schon im 24-Std.-Rennen nur kurz gefahrenen Reifen hier runterzufahren, wohl keine gute Entscheidung war.
Nee, das war sie denn auch wirklich nicht. Eine recht unglückliche Kombination von Umständen machte in meinem zweiten Turn dem aus unserer Sicht spannenden Rennen den Garaus. Leider begann eine Safty-Car-Phase direkt in meiner ersten Runde des zweiten Turns, was nicht nur den Reifen abkühlen ließ, nein, ich wusste zu dem Zeitpunkt auch noch nichts davon, das Erik den Reifen schon beim Abkündigen erwischte. So rollte ich nach der Safty-Car-Phase die Reifen wieder etwas vorsichtiger an, um dann nach zwei Runden wieder anzugasen. Es soll ja schließlich weiter gehen...

Hmmm...
Aber das war nichts. Gleich in der ersten langen Rechts nach der Start- und Zielgeraden war's dann soweit. Ohne ein Zeichen von Sliden oder ähnlichem ging der Reifen mitten in voller Schräglage ohne Gaszugeben einfach hinten weg...
Schon blöd!!!
Einzig tröstlich an dieser Situation war, dass nun alle Sturzpads in Aktion traten, die wir uns für das 24-Std.-Rennen gebaut hatten und das taten sie mit Bravour! Da in voller Schräglage weder das Moped tief fällt, noch der Fahrer, schlitterte das Moped einfach nur in den Kies und mir wurde nur etwas warm am Hintern. Das war es fast schon...
Da nun zuerst einmal eine Sichtung in der Box anstand, ging es postwendend mit dem Moped fahrenderweise in die Box. Verkleidung kurz getapet, Stummel wieder in die richtige Position und einmal rund ums Moped. Das war's: Erik war wieder unterwegs...
Dieser Einsatz dürfte uns ca. 4-5 Runden gekostet haben.  :-(

Und so waren wir also schon mal dem Feld um über 5 Runden hinterher, denn auch bei meinen Safty-Car-Runden hatte ich das Glück, das erste Fahrzeug dahinter zu sein. Grrrrr....

Und damit die Aufholjagd nun auch nicht ein zweites Mal gelingen sollte, fing es pünktlich 5 Minuten später an zu regnen. Wie blöd war das denn nun gelaufen?! Hätte es mit dem Regen nicht 5 Minuten früher anfangen können? Dann hätten wir gleich Regenreifen aufziehen können...

So entschieden wir uns nun, zu pokern. Denn sollte es nicht zu lange regnen und es somit relativ frühzeitig wieder abtrocknen, hätten wir noch gute Chancen, wieder voll ins Renngeschehen einzugreifen. Nun, das tat es aber nicht, und damit war die Sache eigentlich entschieden. Und wie sagt man so schön? "Voll verwachst..."

Das es dann letztlich doch immer noch für den 5. Platz gereicht hat, war auch für uns dann doch relativ überraschend, aber schön.  :-)

Und damit war unser erster Langstreckeneinsatz der Saison 2005 beendet. Mal wieder eine interessante Erfahrung reicher, fuhren wir im Ganzen nicht wirklich traurig nach Hause.
Es kommen ja noch weitere Läufe; das war ja erst der Anfang. Mal sehen, wo wir die Konkurrenz noch ein wenig ärgern können...  :-)

Jetzt wird erst mal ein wenig repariert, ein paar neue Reifen gekauft und die Kombi geflickt.  ;-)

Der Bridgestone BT002 wird somit seinen Dienst bei uns getan haben. Sicherlich ein interessanter Reifen, so hat seine Zickigkeit uns aber nun schon eine Menge Nerven gekostet. Er reagierte derart sensibel auf die Einstellungen des Fahrwerks, dass uns einfach die Zeit fehlt, diesen Reifen tatsächlich auf jeden Kurs individuell abzustimmen. Hatten wir für den Reifen doch im Zuge des 24-Std.-Rennens auf dem Eurospeedway Lausitz eine sehr gute Abstimmung gefunden, so funktionierte diese in Oschersleben überhaupt nicht mehr. Wir waren über diese massiven Änderungen im Verhalten der Reifen doch sehr entnervt, denn letztlich dauert es für uns Stunden, so einen Reifen präzise einzustellen. Da wir aber alleine aus Kostengründen uns nicht tageweise in Trainings einbuchen wollen, um den Reifen auf den Kurs abzustimmen, ist nun die Entscheidung gefallen, diesen Reifen aufzugeben. Wir werden somit beim nächsten Lauf mal wieder die neueste Reifengeneration ausprobieren. Dies wird höchstwahrscheinlich der neue Rennreifen von Metzeler sein: Der RaceTec.Mal sehen, was der so kann...

Warten wir also mal gespannt auf den überarbeiteten Kurs in der Schleiz: Das Schleizer Dreieck.


Schleizer Dreieck / D   (17.07.)  German-Endurance-Cup,  4 Stunden Langstrecke

Na, so hatten wir uns das nun aber nicht vorgestellt.  :-(

Schlachtpläne geschmiedet, die Konkurrenz mit Sprüchen schon in Angst und Bange getrieben und nun?!
Abgesagt...

Da hatten wir uns seit Jahrsbeginn auf diesen Lauf gefreut und nun soetwas.
Es sieht wohl ganz danach aus, als hätten sich doch einige Anwohner am Schleizer Dreieck gefunden, die die alte Sportbegeisterung von damals nicht teilen.
Nun heißt es vorerst einmal, dass maximal 9 Rennen im Jahr dort laufen dürfen. Und da wird natürlich die WM, EM und IDM vorgezogen.
Schade, aber verständlich...

Tja, und damit hat es sich denn auch gleich mit dem Bericht zum Lauf auf dem Schleizer Dreieck.
Traurig sind wir letztlich darüber, dass uns nun dieser Kurs wohl für alle Zeit verschlossen bleiben wird...  :-(


Croix-en-Ternois / F   (18.-19.08.)  Classic Team Endurance,  3 Stunden Langstrecke

Leider konnten wir an diesem Lauf, trotz schon seit Jahresbegin durchgeführter Vorbereitungen, nicht teilnehmen.
Dieses Mal waren es die Fahrer, die schwer schwächelten und so dieses schöne Rennen für und mit der Pantah zum Kippen brachten.

Hoffen wir mal, dass es nächstes Jahr wieder einen Classic Endurance geben wird. Dann sicherlich mit uns...


Autodrom-Most / CZ   (11.09.)  German-Endurance-Cup,  8 Stunden Langstrecke

Kommen wir nun zu unserem Highlight in diesem Jahr:  Unser erstes 8-Stunden-Rennen
Und das auch noch in einer Kooperation mit einem unser damaligen härtesten Konkurrenz-Teams:  Dem Specht-Racing-Team

Um auch diesem schönen Event, das wir in unserer Klasse auf Platz 3 beendeten, für beide Teams den rechten Rahmen zu geben, haben wir auch hier wieder eine eigene Seite vorbereitet.
Tretet also ein, in das Drum und Drann der ersten 8-Std.-Kooperation des Pantah-Racing-Teams...


Eurospeedway Lausitz / D   (05.-08.10.)  Two-Wheels,  24 Stunden Langstrecke

Und auch so etwas passiert...
Die Veranstaltung muss aus Gründen einer Terminüberschneidung auf dem Eurospeedway Lausitz auf Mai/Juni 2006 verschoben werden.

Schon schade, denn eigentlich hätte diese Veranstaltung unsere Prämiere auf einem deutlich leistungsstärkeren Fahrzeug werden sollen.
Aber warten wir nun mal ab auf Mitte nächsten Jahres. Wer weiß schon, was dann so läuft...  :-)


Automotodrom Brünn / CZ   (02.10.)  German-Endurance-Cup,  4 Stunden Langstrecke

Kommen wir nun zu letzten Veranstaltung dieser Saison.
Sie sollte eigentlich eine sehr Spannende werden, denn gegen gleich zwei Teams galt es, den Platz in der Gesamtwertung zu verteidigen.

So sah vor dem Start des Laufs dieses Vorhabens auch noch recht undramatisch aus, da eines der beiden Teams erst gar nicht anreiste und das andere im Regen noch nicht so recht in Schwung kam.

Aber wie soll dann ein Rennen schon gut bestanden werden, wenn im Augenblick des Starts die Öldruckleuchte prompt anfängt vor sich hinzuglimmen...
Tja, was tun? Draufhalten oder den Anschluss verlieren?
Und so fand die Frage, ob einem gleich der Motor um die Ohren fliegt, in der dritten Runde zumindest eine bedingte Antwort.
Da die Öldruckleuchte sich dann letztlich doch noch entschloss, auszugehen, kehrte für einige Runden ein "fehlerfreier" Zustand ein.
Dieser allerdings nicht gerade recht lange, denn plötzlich fiel ein merkwürdiges Blubbern am Motor auf...
"Oh nee! Nicht das jetzt!!" Sollte doch ein Schaden am Motor entstanden sein? War doch was am Öldruck nicht in Ordnung?

Wie soll man solche Fragen klären, wenn es gilt den Anschluss zu den Führenden zu halten?
Immer mit dem Ohr am Motor geht es nicht zwingend vorwärts.
Und dann holt einen noch die Konkurrenz ein...  :-(

Nun, im ersten Augenblick doch etwas entnervent, folgte dann gut 30 Minuten lang ein wirklich spannender Zweikampf mit Dietmar von AB-AHS-Team.
Und das war wirklich ein Spaß...  :-)
Blubbern hin oder her, das Moped lief und somit wurde gefighted.

So schön dieser Spaß dann auch war, so abrupt nahm er ein Ende, als ich zwei Runden vor Ende der ersten Stunde mal wieder beim Anbremsen einen Verschalter zwischen die Gänge erwischte. Das klingt zwar nach nix, ist es aber! Da voll mit der Bremswirkung des Hinterrads gerechnet wird, kommt es schon echt blöd, wenn diese dann plötzlich fehlt. Der Bremspunkt war erreicht, am Vorderrad war alles in Aktion, nur hinten nicht...
Und da die Strecke ja leider nicht plötzlich einfach länger wird, muss die Energie nun ja aber trotzdem weg. Was tun? Hinterradbremse nutzen!
Ja, eigentlich eine gute Idee, nur hatte unsere Bremse leider die Neigung, sich immer mal wieder leer zu lutschen. Warum, dass wussten wir bislang auch nicht genau. War ja eigentlich auch nicht so schlimm, denn erstens nutzen wir sie eigentlich nicht und zweitens ließ sie sich ja notfalls aufpumpen.
Nun, alles schön und gut, so hilft dies einem nicht, wenn man sie doch mal dringend benötigt und das dann auch noch augenblicklich...  :-(

Hmmm...
Mit dem Versuch, die unglückliche Lage mit etwas mehr ziehen an der Vorderradbremse zu kompensieren, ging dann gründlich in die Hose.
Mögen die Regenreifen auch einen enormen Grip im Nassen aufbauen, so können sie dann irgendwann aber auch nicht mehr, wie ich bemerken durfte...
So ging es dann also in den Kies. Waagerecht...  :-(

Okay, war der letzte Lauf der Saison, aber das tat so auch nicht Not. Blöd, blöd, blöd...   :-((

Tja, und das war's dann auch schon. Da leider der rechte Lenkerstummel abbrach, war die Sache damit gelaufen.
... und der Platz in der Gesamtwertung dahin.

Bleibt damit nun ein etwas umfangreicheres Schrauberprogramm für den Winter.
Schauen wir also mal, was der uns nun so bescheren wird.  ;-)



Geschrieben von Jens-Uwe

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